Zum 20.04.2023 sind die gemeinsamen Grundsätze des Bundes und der Länder über das Feuerlösch- und Rettungswesen auf Flugplätzen in Kraft getreten (NfL 2023-1-2792). Somit sind die Richtlinien aus dem Jahr 1983 (NfL-I-72/83) außer Kraft gesetzt. Die IDRF e.V. hat hierbei auf ICAO-Ebene maßgeblich mitgewirkt, und wir sind durchaus zufrieden mit dem Ergebnis!
Folgende wesentliche Neuerungen bringt die neue NfL:
Maßgeblich ist der Wegfall der beauftragten Sicherheitsperson am Boden, die bisher den An- und Anflug beobachten und falls nötig Rettungskräfte alarmieren sollte. Hierfür wird künftig eine Grundausstattung (Feuerlöscher) für jedermann sowie ein frei zugänglicher Alarmplan gefordert.
Doch auch im ICAO-konformen Betrieb bietet sich mittels einer Task-Ressource-Analyse (TRA) die Option, die Feuerlöschkategorie anhand der vorhandenen Flugplatzstruktur, Personalstärke, Art des Equipments u.v.m. individuell auf den Flugplatz zuzuschneiden. Auch wird künftig in allen AIP-Karten (VFR wie IFR) die zur Verfügung stehende Feuerlöschkategorie veröffentlicht.
All diese Änderungen werden derzeit in einem mehrteiligen Workshop des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) mit den Landesluftfahrtbehörden sowie den Flugplatzbetreibern diskutiert und umgesetzt. Wir begleiten diesen Workshop und steuern am 23.05.2023 zusätzlich einen weiteren Workshop bei, um Detailfragen zu klären und ein allgemein einheitliches Verständnis zum Feuerlösch- und Rettungswesen zu generieren.
Weiterhin sind wir gespannt, wie die Landesluftfahrtbehörden den Wegfall der beauftragten Sicherheitsperson am Boden handhaben. Mit diesem Wegfall ebnet sich der Weg zum vielseitig diskutierten “Fliegen ohne Flugleiter” wieder ein Stück. Die IDRF e.V. steht hier weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringen wird!
2023-04-20 Gemeinsame Grundsätze Feuerlösch_Rettungswesen_Flugplätze_NfL2023-1-2792
Liebe Mitglieder der IDRF e.V., liebe Teilnehmer der 3. Zukunftswerkstatt, wir möchten uns ganz herzlich für Ihre Teilnahme an der 3. Zukunftswerkstatt (Innovate2Fly) am 13. […]
Als Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze erarbeiten wir derzeit gemeinsam mit der German Business Aviation Association (GBAA) ein Grundsatzpapier, in dem einige zentrale Forderungen für die […]