Innovation statt Vorurteile: Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze und German Business Aviation Association fordern Weichenstellung von der neuen Bundesregierung
Ihren selbstgefassten Vorsatz „mehr Fortschritt wagen“ sollte die neue Bundesregierung auch beim Thema Luftfahrt beherzigen. Anstatt überkommenen Vorurteilen anzuhängen, sollte die Ampel-Koalition den Weg für eine ökologische Luftfahrt frei machen, fordern die beiden Interessenverbände German Business Aviation Association e.V. (GBAA) und Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze e.V. (IDRF).
Ökologische Luftfahrt – ist das möglich? „Selbstverständlich“, sagt IDRF-Vorsitzender Dr. Klaus-Jürgen Schwahn. „Die Transformation der Luftfahrt zum nachhaltigen Verkehrsträger hat mit sauberen Kraftstoffen, mit der Hybrid-Technologie und mit wasserstoffbasierten Antrieben längst begonnen.“ Die Luftfahrt werde weiterhin ein tragendes Element der modernen Mobilität sein. „Sie wird“, so unterstreicht GBAA-Vorsitzender Peter Gatz, „ihre Stellung in der Mobilität der nächsten Generation behalten und sogar weiter ausbauen.“ Von der neuen Bundesregierung erwarte man eine differenzierte Betrachtung und einen Abschied von überkommenen Vorurteilen. So könne Deutschland Vorreiter für eine nachhaltige Luftfahrt sein. Gemeinsam solle man an Transformationsstrategien für eine ökologische und sozialverträgliche Luftfahrt arbeiten. Dazu gehören „Green-Airports“ mit einem CO2-neutralen Flughafenbetrieb durch die Optimierung aller Prozesse wie die Nutzung freier Flächen mit Photovoltaikanlagen. Dabei komme gerade der dezentralen Luftfahrt eine erhebliche Bedeutung zu, denn es gelte, „die Konnektivität in ländlichen Räumen“ zu erhalten. Die Verbände hoffen, dass die im Koalitionsvertrag formulierten guten Ansätze auch in die Tat umgesetzt werden und dass Politik und Regierung die Branche bei der Transformation der Luftfahrt tatkräftig unterstützen.